Notfall-Wiederherstellung und Instandsetzung beschädigter und untergetauchter Schleusentore
Eine Kollision mit einem Schiff führte zum Ausschnappen des Padworth Schleusentorhauptes, Herausreißen des Tors und vollständigem Absinken unter Wasser auf den Kanalboden, sodass die Schleuse nicht mehr funktionsfähig war. Es standen nur ca. 72 Stunden für die Reparatur zur Verfügung, bevor das betriebsame lange Wochenende begann.
Hauptprobleme:
- Das Gewicht des Tors, da es komplett mit allen Eisenteilen am Boden im Wasser lag und der Träger noch befestigt war. Gewichtsschätzungen für das Tor beliefen sich auf 3 t – 5 t, was außerhalb des Betriebsbereiches der Standard-Spinnenkräne von JT Cranes für den erforderlichen Kanalrandabstand lag.
- Zugang – Obwohl der Treidelpfad in gutem Zustand war, kam der Einsatz eines herkömmlichen Mobilkrans wegen niedriger hängender Äste am Rand und schmaler, an einigen Stellen erodierter Uferböschungen nicht infrage.
- Lage des Tors im Wasser (genaue Hebemethode mit Tragseilen/erforderliches Takel unbekannt)
- Transport von Zusatzausrüstung und Pratzenplatten sowie unsichere Hebezeuge
- Zeitrahmen, da ein betriebsames langes Wochenende bevorstand.
Aufgrund der oben genannten Probleme festgestellt wurde, dass die einzige Maschine, die sich für das Anheben (Kapazität/Zugang) im verfügbaren Zeitrahmen eignete, die neue Raupenmaschine vom Typ Jekko JF545 war, die kürzlich von JT Cranes importiert worden war und die derzeit einzige ihrer Art in Großbritannien ist.
Die Maschine nutzt im Wesentlichen einen Lkw-Ladekran auf einem Raupensockel, durch den sie schwere Lasten heben und einen weiten Radius ohne die zusätzliche Kapazität eines Ladekran-Lkws besitzt, der für den Treidelpfad zu schwer und für die Bäume zu hoch gewesen wäre.
Die Maschine eignete sich perfekt für die erforderliche Arbeit, und Mobilisierungs-/Demobilisierungszeiten waren viel effizienter als erwartet.
Warum erwies sich der Jekko JF545 als die beste Wahl?
Sicherheitsvorteile:
- Weniger Gewicht auf dem Treidelpfad als bei Standard-Mobilkränen
- Geringe Höhe
- Hohe Hubleistung und großer Hubradius; dadurch lassen sich Maschine/Pratzen weiter von Torhebestelle und Wasser weg platzieren.
- Durch Fernsteuerung hat der Maschinenführer vollständige Sicht auf den Vorgang.
- Geringerer Platzbedarf als ein Standard-Mobilkran
Finanzielle Vorteile:
- Kein Bohlenweg erforderlich
- Keine Notwendigkeit von Verhandlungen mit Grundstückseigentümern bezüglich Zufahrt
- Kein Baumverschneiden an der Zufahrtstelle erforderlich
- Durch die schnelle Mobilisierung war die Schleuse zum langen Wochenende wieder geöffnet